lockeren, selbstverständlichen u n d gelös-
ten Eindruck. Zw ar stellte sich die V er-
m u tu n g ein, dass d er A yon die p u n k t-
genaue Im pulsivität m inim al reduziere,
doch das lag v o r allem daran , dass d er
M arantz direkter abbildete, w ährend der
S3 Sängerin und Instrum ente w eiter vom
B ühnenrand abrückte u n d sie stärker im
R au m atem beließ. So b o t d er A yon in
der Tat eine ausgeprägte audiophile Note.
B eim e rn e u te n Q u erch eck aller v ier
P robanden m it „A ttem po“, einer herzer-
frischend knackigen L ive-N um m er des
A n to n io F orcione Q u artet offenbarten
sich no ch m al die U nterschiede: Bereits
beim anfänglichen Applaus zeigte sich die
bestechende W eiträum igkeit des A yon,
bei dem anschließend wie die Feuerw ehr
abgeh en d en In stru m en taltitel sow ieso.
D er M arantz zeichnete diesen enger und
vordergründiger, stellte jedoch seine stei-
len Im pulse und die anspringende Leben-
digkeit prim a dar. G egen ihn w irkte der
Atoll zwar farbig und kräftig, aber bereits
insgesam t doch leicht eingebrem st u n d
unschlüssig. Er lag indes n o ch klar vor
„Dank der integrierten
Festplatte meines
Musik-Servers X30 von
Cocktail Audio benötige
ich keinen externen Zu-
spieler oder Router. Ich
interessiere mich spe-
ziell für Hochbit-Files, bedauere aber,
dass es bei mir sehr lange dauert, die-
se herunterzuladen. Doch was tut man
nicht alles für den besten Klang!"
> Workshop-Teilnehmer Martin Rednoss
d em ein w enig belegt u n d dy n am isch
w eniger aus sich herausgehenden C am -
bridge A udio, dem freilich m it A bstand
günstigsten V ertreter des Q uartetts.
Ayons
Röhren-Vollver-
stärker Triton
III ab 8000 Euro
und ein Paar
Helicon 400 von
DALI (um 5400
Euro/P.) klangen
zusammen nicht
nur sehr gut,
sondern bildeten
obendrein die
Unterschiede
zwischen den
Streamern, Files
und Kabeln
gewissenhaft ab
Ü brigens: Sonos klein er „C o n n ect“-
Stream er für 350 Euro landete abgeschla-
gen auf dem letzten Platz, weil er gedeckt
und lustlos tönte. M it ihm klebte die M usik
geradezu an den Boxen. Er ist bekanntlich
kaum m ehr als eine Basislösung, die nach
einem besseren D /A -W andler verlangt.
A n d er Spitze des Felds stan d u n an g e-
fochten der A yon S3, der auch die relaxte
„M usik Fuh Evribodi“ des OK Star Orches-
tra am stim m ungsvollsten u n d ein n eh -
m endsten darbot.
So setzten w ir den S3 d en n auch fü r
die G eg en ü b erstellu n g v o n M u sik -F i-
les gleicher Stücke aus u n se re n b eid en
ersten H ö rtest-E d itio n en von M P3 m it
im m erh in n o ch 320 K ilobit bis h in a u f
zum P C M -Form at 24 Bit/192 K ilohertz
ein. U nsere Sam pler b ieten ideale V o r-
aussetzungen für Vergleiche, da sie neben
einer aufw endigst pro d u zierten LP und
H ybrid-SA C D auch D igital-Files vielfäl-
tiger Form ate bieten, die zudem m it exakt
id entischem Pegel angelegt w u rden, so
„Für mich hat der Work-
shop nur einmal mehr
bestätigt, dass der HiFi-
Zug in Richtung Strea-
ming und hoher Daten-
rate rollt. Nun hoffe
ich, dass die Spitzen-
geräte, aber auch Hochbit-Downloads
erschwinglicher werden. Total über-
rascht hat mich der klangliche Gewinn
durch die aufwändigen LAN-Kabel."
> Workshop-Teilnehmer Christian Stitz
dass b eim H in- u n d H erspringen keine
L autstärkesprünge auftreten.
F ür die V orführung bedeutete dies ein
paar Fingertippser auf dem iPad, das den
9/2014 STEREO 55
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